Vor Einführung der Schulpflicht mussten Kinder noch sehr weite Wege in Kauf nehmen, um zur Schule zu gelangen. So war bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts die „Neukirchner Kirchschule“ für alle Kinder aus Neukirchen, Adorf, Klaffenbach, Leukersdorf, Stelzendorf und Markersdorf gedacht.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde ein Schulgebäude Am Feldrain 3 errichtet. Durch die steigende Bevölkerungszahl reichte dieses dann nicht mehr aus und schließlich baute man 1889 ein neues Gebäude auf der Hauptstraße 176. Aus historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass damals ein Lehrer etwa 140 Schüler unterrichtete. Auch im Jahr 1939 war die Schülerzahl pro Klasse noch sehr hoch: 443 Schüler lernten an der Schule und wurden von 11 Lehrkräften betreut.


Bis in die 1960er Jahre gingen auf die „obere“ Schule – damals noch als „Erwin Hartsch-Oberschule“ bekannt – alle Kinder bis zur 8. Klasse aus dem oberen Ortsteil von Neukirchen. Es folgte ein Zusammenschluss mit der „unteren“ Schule zum Neukirchener Oberschulkombinat „Georgi Dimitroff“. Von nun an waren im Schulgebäude an der Hauptstraße nur noch die Klassen 1 bis 4 untergebracht, die nun alle Neukirchner Kinder besuchten.

Ab 1992 wurde die Schule dann eine eigenständige Grundschule. In diesem Zusammenhang fand eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes statt sowie die Errichtung der Gymnastikhalle.


Aufgrund der wachsenden Schülerzahl finden seit dem Schuljahr 2020/2021 der Unterricht und die Hortbetreuung in zwei Schulteilen statt. In Neukirchen teilen sich die Klassen 1 und 2 (ggf. eine Klasse 3) das Schulhaus. In Adorf befindet sich das Schulhaus samt Räumlichkeiten der Hortbetreuung für die Kinder der Klassen 3 und 4.
Quelle: Heimat- und Geschichtsverein Neukirchen e.V.